Abb.: Kristina Leko, „Keine Denkmale.
Zur Geschichte von Arbeit und Einwanderung“,
2012-2017, Detail.

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>>    Vortrag & Publikumsgespräch mit
Judith Laister & Elisabeth Matlschweiger:
DAS WERK VON KRISTINA LEKO
IM GRAZER ANNENVIERTEL


am Dienstag, 30. Jänner, 19:00 Uhr
Ort: < rotor >, Volksgartenstraße 6a, 8020 Graz
im Rahmen der Ausstellung SCHARFSTELLEN_2



Das auffallendste an Denkmälern ist, so Robert Musil, dass man sie
nicht bemerkt. Inwiefern trifft das auf Kristina Lekos Projekt
Keine Denkmale. Zur Geschichte von Arbeit und Einwanderung“ zu, das
auf Fragen der Un/sichtbarkeiten im öffentlichen Raum bereits im Titel
anspielt? Knapp fünf Jahre nach der Installation der Textinstallationen
an acht Orten im Grazer Annenviertel berichten wir über Projektverlauf,
Rezeptionsebenen und Umgangsformen, fragen nach subjektiven
Erfahrungen und diskutieren die Positionierung der Arbeit
im Gedächtnisraum der Stadt Graz.

Am 1. Mai 2013 wurde ein für das Annenviertel entwickeltes, mehrteiliges
Textkunstwerk der Öffentlichkeit übergeben. Unter dem Titel „Keine
Denkmale. Zur Geschichte von Arbeit und Einwanderung“ markierte
Kristina Leko acht Orte, die im Zusammenhang mit den Themen Arbeit
und Einwanderung historisch geprägt sind. Dabei arbeitete sie mit
mehreren Akteur_innen zusammen: Historikern, Kulturanthropolog_innen,
ortsansässigen Vereinen und Organisationen, sowie Personen, die auf
eine Einwanderungsgeschichte zurückblicken können.

Von den ursprünglich acht Standorten sind noch sieben erhalten und
können besucht werden. In der aktuellen Ausstellung präsentiert die
Künstlerin einen Vorschlag für einen weiteren Ort, der 2013 nicht realisiert
werden konnte, der aber für das Projekt von großer Bedeutung ist.
Es handelt sich um den ehemaligen Sitz des ÖGB – Österreichischer
Gewerkschaftsbund am Südtiroler Platz.


Judith Laister studierte Europäische Ethnologie,
Kunstgeschichte und Bildnerische Erziehung. Seit Herbst 2015 forscht
und lehrt sie als Assistenzprofessorin am Institut für Kulturanthropologie und
Europäische Ethnologie. der Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte
umfassen Stadtanthropologie, Visuelle Anthropologie, Kunst im öffentlichen
Raum, Partizipation, Repräsentationskritik und Ästhetische Bildung.

Elisabeth Matlschweiger hat in Graz am Institut für Kulturanthropologie und
Europäische Ethnologie studiert. Im Rahmen ihres Studiums nahm sie 2011/12 an der Lehrveranstaltung „Keine Geschichte – keine Denkmäler. Visuelle Ethnographie und Repräsentationskritik in Kunst und Kulturanthropologie“ unter der Leitung von Kristina Leko und Judith Laister teil.


Freier Eintritt!

 

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