„Traces - Spuren“ von Elisabeth Gschiel, 2021 (Foto: Thomas Raggam)

 

 

 

 


Gespräch
mit den Künstlerinnen Elisabeth Gschiel und Resa Pernthaller

Mittwoch, 24. November 2021, 19:00 Uhr

Das Gespräch findet in deutscher Sprache und online statt.

Der Einstieg ist ohne Anmeldung mit diesem Link möglich:
https://us02web.zoom.us/j/81135058072?pwd=cVZBRE5LOHFtNnVkMVhMTmIrWG1XUT09

Sie können bereits 10 Minuten vor Beginn des Gesprächs in die Runde kommen, es ist aber auch jederzeit möglich einzusteigen, wenn das Gespräch schon läuft.
Es ist nicht nötig, ein zusätzliches Programm zu installieren, über den Link wird das Zoom-Meeting in Ihrem Browser geöffnet. Eventuell dauert dieser Vorgang einige Sekunden.

Im Rahmen der Ausstellung ZUCKER. Industrielles Erbe und Kolonialismus.

 


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An diesem Abend werden die Ausstellungsbeiträge zweier
in Graz lebender Künstlerinnen vorgestellt und besprochen.

Es ist kaum bekannt, dass es auch in Graz eine Zuckerfabrik gab.
Elisabeth Gschiel hat ausgehend von historischen Unterlagen der
ehemaligen K.k. privilegierten Zuckerraffinerie in Graz Geidorf
(1821 – 1881) einen Architekturplan erarbeitet und knüpft
die Fäden der Vergangenheit bis in die Gegenwart.

Die Künstlerin hat weiters zwei Näharbeiten auf Papier entwickelt, die
botanische Illustrationen der Zuckerrübe sowie des Zuckerrohrs
zeigen. Sie verweist damit auf den im 19. Jahrhundert aufkeimenden
Konkurrenzkampf zwischen den beiden hauptsächlich zur
Zuckerherstellung verwendeten Pflanzen.

Das zweite besprochene Werk der Ausstellung führt in die Zeit
unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. In Fohnsdorf in der
Obersteiermark betrieb Hans Pernthaller, Großvater der Künstlerin
Resa Pernthaller, eine Syrupfabrik. Da es zu dieser Zeit keinen
Weißzucker zu kaufen gab fand der Sirup reißenden Absatz.

In ihrer Annäherung an diesen Teil der Familiengeschichte begann
Resa Pernthaller damit, selbst Zuckerrüben anzubauen. Die
geernteten Exemplare hat sie fotografiert und solcherart deren
Formenvielfalt in handkolorierten Blättern festgehalten. In einer
Vitrine ist dazu eine Auswahl von Unterlagen zur kurzen Geschichte
der Fohnsdorfer Sirupproduktion zu sehen.

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Aus der Serie „Erbe zurück“, Resa Pernthaller, 2021 (Foto: Thomas Raggam).

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Diese Veranstaltung ist Teil des Projekts:

EASTERN SUGAR,
kofinanziert durch das Programm Creative Europe der Europäischen Union und implementiert von der Slowakischen Nationalgalerie
in Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen:
< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst (AT),
Centre for Contemporary Art FUTURA (CZ),
Schafhof – Europäisches Künstlerhaus Oberbayern (DE),
La Box gallery of the Ecole Nationale Supérieure d’Art (FR),
T-TUDOK Inc., Centre for Knowledge Management and
Educational Research (HU),
sowie den assoziierten Partnern – Kunsthalle Bratislava (SK),
Muzeum Sztuki Lódž (PL).
www.easternsugar.eu




Mitfinanziert durch:


Projektförderung für den Ausstellungsbeitrag von Ilona Németh:


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< rotor > wird unterstützt von:
Mitgliedern des Vereins < rotor >
Kulturamt der Stadt Graz
Land Steiermark – Abteilung Kultur, Europa, Sport
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Mit Loidl oder Co. Graz
mur.at
Europäisches Solidaritätskorps





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