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Fotos von der Ausstellung.
Im Eingangsraum sind Werke von Nayarí Castillo / Jacqueline Goldberg und Oliver Ressler zu sehen.
Oliver Ressler, "Untertauchen", 2015.
Ausstellungsansicht von Nayarí Castillos und Jacqueline Goldbergs Arbeit "Hay una mujer nacida en Viena que alguna vez extravió sus pasos. / Eine in Wien geborene Frau, die unterwegs ihre Spuren verlor", 2015.
Die Serie von temporären Denkmälern für emigrierte Frauen wird von vier Heftchen mit biografischen Notizen ergänzt und liegen zur freien Entnahme auf.
Im zweiten Raum wird Isa Rosenbergers Film "Courage" über Stella Kadmon und das Theater der Courage gezeigt.
Videostill aus "Courage", 2015.
Werke mit Graz-Bezug von Catrin Bolt, Fedo Ertl, Jochen Gerz und Peter Weibel befinden sich dritten Raum.
 
Jochen Gerz, "63 Jahre danach", 2009-2014.
Catrin Bolts Broschüren zum Mahnmal "Lauftext", welches seit 2013 im öffentlichen Raum Graz zu sehen ist, können die BesucherInnen mitnehmen und die noch vorhandenen Teile des Mahnmals damit begehen.
Peter Weibels Arbeit "Zeitschaufenster", 1979, scheint das erste künstlerische Statement im öffentlichen Raum in Graz zu sein, das die Verfolgung von Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit thematisiert.
Die Texttafel zu Fedo Ertls Intervention "38/83" in der Alberstraße, 1983-1998, sowie deren Dokumentation werden in der Ausstellung gezeigt.
Im vierten Raum werden mit Lisl Pongers und Tim Sharps "Zwischen Judengasse und Morzinplatz", 2015-16 (re. im Bild) einerseits Wiener Enteignungsschicksale thematisiert, andererseits auch eine Brücke in die Gegenwart geschlagen.
Martin Krenn, "Vermögensverkehrsstelle zur Überwachung der Arisierung jüdischer Betriebe", aus der Serie “Misplaced Histories”, 2005.
Emil Grubers Collagen "A wie Arisch", 2016, sind ebenfalls im vierten Raum zu sehen.
Peter Gerwin Hoffmann, "ans licht gekommen - arisierung hornighaus graz", 2006-2016.

Lisl Pongers "Schmierzettel", 2015, zeigen auf, welche Orte, die man im Laufe eines Tages in Wien besucht, von sogenannten "Arisierungen" betroffen waren.

Im letzten Raum der Ausstellung findet man Kate Howlett-Jones´ und Daphna Weinsteins Werk "Das Gewicht einer Feder", 2016, vor.
Das Aufklapp-Bilderbuch, in dem die BesucherInnen blättern können, wird durch ein Hörstück in deutscher und englischer Sprache ergänzt und erzählt das fiktive Erlebnis eines jüdischen Mädchens in Graz 1938.
Helmut und Johanna Kandls Screenmagazin "Messages Repeated #6", 2015 sowie Petra Gerschners / Michael Backmunds achtteilige Posterserie "What does memory mean to you?", 2015 werden im Korridor gezeigt.
Axl Leskoscheks "Kain-Zyklus", 1964, besteht aus elf Linolschnitten und ist im Café-Bereich des < rotor > ausgestellt.

 

Fotos: Thomas Raggam